DSGVO-Dschungel: So machst du deine Webseite rechtssicher (ohne den Spaß zu verlieren)
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt Unternehmen und Website-Betreiber vor große Herausforderungen. Wer personenbezogene Daten verarbeitet, muss zahlreiche Vorschriften beachten, um Abmahnungen und hohe Bußgelder zu vermeiden. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Website DSGVO-konform gestalten.
1. Impressum und Datenschutzerklärung
Jede Website muss eine leicht zugängliche Datenschutzerklärung und ein Impressum enthalten. Die Datenschutzerklärung sollte klar und verständlich erläutern:
welche Daten gesammelt werden,
zu welchem Zweck dies geschieht,
auf welcher rechtlichen Grundlage die Verarbeitung erfolgt und
wie lange die Daten gespeichert bleiben.
2. SSL-Verschlüsselung nutzen
Eine sichere Verbindung durch ein SSL-Zertifikat (erkennbar an „https://“) ist Pflicht, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden. Dies betrifft z. B. Kontaktformulare oder Online-Shops.
3. Cookie-Banner und Einwilligungen
Viele Websites nutzen Tracking-Tools oder Cookies. Eine Einwilligung muss vor der Verarbeitung der Daten eingeholt werden. Dabei ist Folgendes wichtig:
Der Nutzer muss aktiv zustimmen (Opt-in, kein vorausgewähltes Häkchen).
Technisch notwendige Cookies dürfen auch ohne Zustimmung gesetzt werden.
Eine nachträgliche Änderung der Einwilligung (z. B. durch einen Cookie-Manager) muss möglich sein.
4. Auftragsverarbeitungsverträge (AVV)
Falls externe Dienstleister Zugriff auf personenbezogene Daten haben (z. B. Webhoster, Newsletter-Anbieter oder Analyse-Tools), ist ein sogenannter Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) erforderlich. Dieser stellt sicher, dass der Dienstleister die Daten DSGVO-konform verarbeitet.
5. Kontaktformulare und E-Mail-Sicherheit
Wenn Nutzer über ein Kontaktformular Daten eingeben, muss sichergestellt werden, dass:
nur notwendige Daten erhoben werden,
die Daten sicher übermittelt werden (SSL-Verschlüsselung),
der Nutzer über die Verarbeitung informiert wird.
6. Google Fonts & externe Dienste vermeiden oder lokal hosten
Die direkte Einbindung externer Ressourcen (z. B. Google Fonts, Google Maps oder YouTube-Videos) kann problematisch sein, da dabei IP-Adressen an Dritte weitergegeben werden. Lösungsmöglichkeiten:
Google Fonts lokal auf dem eigenen Server speichern.
Alternative Karten- und Videodienste nutzen.
Externe Inhalte erst nach aktiver Zustimmung laden.
7. Analyse-Tools datenschutzfreundlich einsetzen
Google Analytics oder ähnliche Tracking-Tools dürfen nur mit aktiver Einwilligung genutzt werden. Alternativen wie Matomo (selbst gehostet) oder serverseitiges Tracking bieten mehr Datenschutz.
Fazit
Die DSGVO bringt einige Anforderungen mit sich, aber eine datenschutzkonforme Website stärkt das Vertrauen der Besucher. Wer sich unsicher ist, sollte eine Datenschutzberatung in Anspruch nehmen oder einen Datenschutzgenerator nutzen, um eine rechtssichere Datenschutzerklärung zu erstellen.

Hallo, ich bin Manuela und betreibe diese Webseite und den Blog hier um mein Wissen rund um Webdesign und Selbstständigkeit weiterzugeben.
Schau dich gerne um vielleicht findest du ja ein paar spanende Themen für dich.
Hier geht´s zum Newsletter
Verpasse nicht die neuesten Infos rund um WordPress und Elementor. Nach deiner Anmeldung erhältst du kostenlose Checklisten für deinen Online-Auftritt.